Samstag, 23. April 2016

Kougelhopf - Gugelhupf



Ein Kougelhopf - Gugelhupf ohne FormIm Mittelalter wurde mit dem Begriff Gugelhupf ein Hefeteig mit Rosinen verbunden, heute bezieht sich der Begriff mehr auf die kranzförmige Kuchenform mit seiner charakteristischen kaminartigen Öffnung in der Mitte. Wahrscheinlich der Erfindung des Backpulver geschuldet, dass ein Backen mit Rührkuchenteig auch in dieser Form erlaubt.

Die Elsässer sind stolz darauf, dass die Heiligen Drei Könige auf ihrem Rückweg über das Elsass kamen und ihnen den Kougelhopf überlassen haben, der auf die Turbanform einer ihrer Kopfbedeckungen zurückzuführen ist. Gefeiert wird dies jedes Jahr mit dem Fête du Kougelhopf in Ribeauvillé im Juni.

Die Österreicher haben die Bekanntheit des Gugelhupf der Anna Nahowski und besonders der Katharina „Kathi“ Schratt in Wien und in Bad Ischl dem ehemaliger k. u. k. Hoflieferant & Hofzuckerbäcker und heutiger Konditorei Zauner zu verdanken, die alle drei dem Kaiser Franz Joseph den Gugelhupf backen durften.

Wer will, kann auch ähnlich dem Marmorkuchen, den Teig zur Hälfte mit Kakao aromatisieren und einfärben. 








Kougelhopf
20140331toko




Zutaten:

500 g Mehl Type 550
42 g Frischhefe, Würfel
5 EL warmes Wasser
120 g Kristallzucker
100 g Süßrahmbutter, zimmerwarm, in kleinen Würfeln
30 Safranfäden, gehackt
180 ml Vollmilch, 3.5 % Fett, zimmerwarm
4 Hühnereier Klasse M
1 EL Meersalz
1-2 Eigelbe, zum Bestreichen
100 g Sultaninen, in Kirschwasser eingeweicht, nach Gusto
Mandeln, geschält, zur Garnitur, je Rippenbogen der Gugelhupfform eine



weitere Zutaten:

Gugelhupf Form (Original aus Ton oder aus beschichtetem Metall / Achtung: unterschiedliche Backzeiten)
Küchenmaschine mit Knethaken



Kougelhopf - Gugelhupf gestürzt ohne Form


Zubereitung:

Für den Vorteig in einer Rührschüssel das gesiebte Mehl hineingeben und eine Mulde formen. Hefe in warmen Wasser auflösen, Zucker einrühren und in die Mulde geben und abgedeckt an einem warmen Ort für 20 Minuten gehen lassen. Wenn sich in der Hefe Blasen bilden, weiterarbeiten.

Die gewürfelte Butter, Safranfäden, lauwarme Milch, Eier und Salz dazugeben und mit der Küchenmaschine oder besser von Hand zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten der sich von Schüsselrand löst. Zum Ende hin, den Teig kräftiger bearbeiten, damit der Teig luftig wird, aber nicht zu lange kneten, er darf nicht klebrig (Kleber im Mehl) werden! Zur Kugel formen und abgedeckt an einem warmen Ort für mindestens eine Stunde (noch besser über Nacht) gehen lassen. Hat sich das Volumen verdoppelt, weiterarbeiten.

Den Teig noch einmal von Hand leicht durchkneten und die in Kirschwasser eingeweichten Sultaninen dazugeben, anschließend zu einem Ring ausformen und für 10 Minuten gehen lassen. Nun in die gefettete Gugelhupfform, in jeder Rippe eine geschälte Mandel legen und den Teig einlegen und nochmals für 30 Minuten gehen lassen bzw. bis er den Rand der Form erreicht hat. Backrohr auf 170 Grad Umluft vorheizen und auf der mittleren Schiene für ca. 25 Minuten bis zu einer Stunde Minuten (je nach Dicke und Art der Form) nicht zu dunkel backen lassen.
Noch sehr warm aus der Form stürzen und zum ausdampfen auf ein Kuchengitter legen. Am besten sofort nach dem abkühlen, also frisch mit Puderzucker bestäubt genießen.  
Kougelhopf - Gugelhupf längst durchgeschnitten mit feinporigem Teig